4. Oktober 2021

Sommerübung 2021

Die Sommerübung 2021 der THW-Jungend Montabaur war anders als die Übungen zuvor! Diesmal gab es sowohl für die Junghelfer, als auch für die Ausbilder viel zu lernen!

Da der geplante Floßbau erneut ausfallen musste, gab es am 18.09.2021 eine große Sommerübung. Bei dieser gab es für die Junghelfer vier verschiedene Szenarien, die sie in vier kleinen Trupps bewältigen sollten. Hierfür trafen sich alle bereits um 9 Uhr morgens im Ortsverband.

Das besondere an dieser, im Vergleich zu anderen Übungen bestand darin, dass vier unserer Ausbilder selbst nicht Teil der Planung waren, sondern als Berater mit jeweils einer Gruppe die Stationen bewältigen sollten. Für sie waren die vier Szenarien genau so neu und unbekannt wie für die Junghelfer.

Die erste Station bestand daraus, wie auch im Ahrtal momentan sehr verbreitet ,,Sicherstellung der Trinkwasserversorgung“. Um diese Aufgabe zu meisten, sollten die Trupps eine Wasserleitung von der einen Seite des Bachs, zur andern verlegen. Dazu standen ihnen verschiedene Materialien wie Rundhölzer, Mehrzweckzug und Stahlseil zur Verfügung. Die meisten Gruppen entschieden sich für zwei Dreiböcke, die als Start und Endpunkte der Seilbahn dienten. Andere Gruppen spannten das Drahtseil gleich über den Fluss und befestigten die Schlauchleitung mithilfe von Rundschlingen. Das Ziel der Übung war 100-200L Wasser in das IBC auf der anderen Flussseite zu füllen.

Die zweite Übung unter dem Stichwort „Unfall im Mehrfamilienhaus“, ging um eine Person, die im 1. Sock eines Gebäudes durch einen Stromschlag von der Leiter gefallen. Um dort zu helfen mussten die Junghelfer erst die Verletzte Person finden. Es wurde besonders Wert daraufgelegt, dass an die Eigensicherheit gedacht wird und der Strom am Sicherungskasten abgeschaltet wird. Dann mussten die Verletzten mit Hilfe einer Schiefen Ebene oder eines Leiterhebels vorsichtig auf den Boden gebracht werden.

Das dritte Szenario war der „Unfall auf dem Bau“. Hier galt es eine verletzte Person zu retten, die unter einem Schutthaufen verschüttet war. Dazu mussten die Junghelfer krabbelnd eine unbekannte Umgebung erst erkunden und dann den verschütteten Dummie befreien, der auch noch unter einem Stahlträger feststeckte. Um dann die Person sicher aus der Gefahrensituation zu befreien musste eine Wanddurchbruch erstellt werden. Dazu nutzten die Trupps unter der Aufsicht von Ausbildern den Bohrhammer. Erst dann konnte der Verletzte mit einem Schleifkorb nach draußen transportiert werden.

Das letzte Szenario war „Unfall mit der Forstmaschinen“. Dabei kam es zu Komplikationen beim abladen von Baustämmen. Diese sind abgerutscht und haben dabei eine Person eingeklemmt. Bevor die Person gerettet werden konnte, mussten die Baumstämme mit Hilfe von Erdnägeln gegen wegrollen gesichert werden. Danach wurde das Hebekissen benutzt um die Baumstämme anzuheben. Die Person musste gerettet werden, ohne dass die Helfer sich selbst in den Gefahrenbereich begeben.

Alle Gruppen haben die Szenarien sehr gut bewältigt und mit Hilfe der Betreuer konnten sie die verschiedensten Werkzeuge benutzen. Durch diese Art von Übung konnten sowohl die Junghelfer als auch unsere Betreuer viel neues lernen.

 

Dieser Artikel wurde von unserer Junghelferin K. Klinkner verfasst!