2. Dezember 2020

Langzeitausbildung am 10.10.2020

Was macht das THW bei Hochwasser?

Da wir aufgrund der Corona-Pandemie unsere Jugendgruppe in zwei kleinere Gruppen aufteilen mussten und diese immer im zweiwöchigen Wechsel am Jugenddienst teilnehmen, kam von einem Junghelfer der Wunsch: „Können wir nicht einmal Jugenddienst mit allen machen? Auch wenn dies schwierig war, lehnten wir es nicht vollständig ab, sondern versuchten, alles daran zu setzen, um diesen Wunsch zu erfüllen.  

Am 10. Oktober 2020 war es dann soweit. Wir trafen uns morgens bereits um halb neun mit allen Junghelfern auf dem Gelände des OrtsverbandsVerteilt auf die beiden Fahrzeughallen waren dann zwei Stationen für die Jugendlichen aufgebaut. 

Das Szenario drehte sich dieses Mal um einen Hochwassereinsatz. Es waren große Mengen Regen zu erwarten, weswegen sich die Jugendlichen an einem Notlagerplatz und einem Sandsack-Füllplatz versuchen sollten. 

In der ersten Fahrzeughalle galt es den Sandsack-Füllplatz einzurichten und die nötige Beleuchtung aufzubauen. Zudem galt es, mit den gefüllten Sandsäcken, einen Wall in der Hofeinfahrt zu errichten. Dieser sollte die gewöhnliche, halbrunde Form haben. 
An Kreativität fehlte es bei dieser Aufgabe aber nicht, denn der Platz musste aus einer Leiter und einigen abgeschnittenen Leitkegeln entstehen. 
Mit vereinter Kraft wurden in sechs Stunden zwei Tonnen Sand in die Säcke verpackt und gestapelt.  

In der anderen Halle lautete die Aufgabe, eine Notunterkunft zu errichten. Dazu sollten zwei SG-30-Zelte aufgebaut werden. Eins dieser Zelte war später als Verpflegungszelt gedacht, weswegen einige Bierzeltgarnituren aufgebaut wurden. 
Das zweite Zelt diente als Schlafzelt. Dort wurden einige Feldbetten aufgebaut. Zusätzlich erhielt dieses Zelt noch einen Boden.  

Als zusätzliche Kreativaufgabe sollten die Jugendlichen gemeinsam einen in Montabaur geeigneten Ort raussuchen, wo es möglich wäre, im Ernstfall ein solches Versorgungslager aufzubauen. Die Kinder bekamen einige Minuten Zeit zu überlegen, bis wir uns schließlich auf den Weg machten um uns die Begebenheiten vor Ort anzuschauen. Wenn man alles nochmal vor Augen sieht, fallen einem Probleme auf, welche man zuvor nicht bedacht hat. Fragen wie: kommt hier ein 40t Sattelzug um die Kurven?, wurden teilweise nicht bedacht. Aber mit Hilfe haben wir uns schlussendlich auf einen Ort in Montabaur geeignet und festgehaltenDie Eichwiese ist super geeignet!